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Ausstellungen / Ausstellung Künstlerhaus, Halle für Kunst & Medien, Graz Graz, Burgring 2
Aufführungen | Ballett

Short little greats

Opernhaus Graz

Premiere: 14.6.2023 Tänzer:innen choreographieren für ihre Kolleg:innen; denn als Tänzer muss man nie nur die vorgegebenen Schritte des Choreographen ausführen und Rollen erfüllen. Nein, man ist auch immer eine Quelle der Inspiration für den Choreographen und die an einen gestellten künstlerischen Herausforderungen. Daher ist der Tänzer selbst auch immer Choreograph. Wir wollen mit diesem Abend genau dieses choreographische Potential unserer Kompanie fördern und in den Mittelpunkt stellen. Erleben Sie in der Studiobühne einen Abend voller ungezügelter Kreativität mit vielen verschiedenen „Short little greats“, die in keinerlei dramaturgischem Zusammenhang zueinander stehen. Es gibt also keine Geschichte, der wir folgen können. Die einzigen Vorgaben sind Zeit und Raum!
Aufführungen | Ballett

Der Tod und das Mädchen

Opernhaus Graz

In beiden Choreographien begegnen wir den titelgebenden „Mädchen“ zu unterschiedlichen Zeiten in ihrem Leben. Beate Vollack setzt sich mit der ganzen Unbeschwertheit der Jugend auseinander. Wie fühlt sich unvoreingenommene Leichtigkeit, Unbeschwertheit und die pure Freude des Hier und Jetzt an? Wie erleben Mädchen die Lust des Lebens – ohne Angst vor der Zukunft? Wie gehen heranwachsende Männer mit der Kraft der Jugend um? Tod und Verlust scheinen für sie alle nur Worte zu sein, die nichts mit ihnen und ihrem Leben zu tun haben. Noch ahnen sie nichts von seiner Schwere und Last. Sie tanzen frei zu den noch nie gehörten Klängen von David Philip Hefti, der eigens für Graz, für diese Produktion die Musik komponiert. Sascha Pieper wurde für seine Choreographie von Franz Schuberts berühmtem Streichquartett „Der Tod und das Mädchen“, das auch titelgebend für diesen Abend ist, inspiriert. In seiner Kreation begegnen wir dem Tod. Kraftvoll, unbarmherzig, fordernd und gleichgültig im selben Moment. Er trifft auf die Mädchen, unangekündigt und mit all seiner Macht. Oder haben sie ihn, den Tod gerufen? Trugen sie den Gedanken des Todes schon länger in sich? Reichen die Kräfte, sich mit diesem zunächst flüchtigen, doch dann immer mehr raumgreifenden Gedanken auseinanderzusetzen, zu kämpfen, zu tanzen? In ihr – der Jugend Schönheit: Kampf, Liebe, Angst. In ihm – des Todes Antlitz: Nichts, Alles, Stille, Ruhe. Zwischen Kraft und Aufgabe, Schmerz und Heilung, Vision und Depression bewegt sich die Choreographie von Sascha Pieper und fragt: Was geschieht zwischen dem ersten erschöpften Todesgedanken und dem Entschluss, das Nichts zu suchen? Gleichzeitig nimmt er sich der unterschiedlichsten Schicksale der Mädchen sowie ihrer vielfältigen Auseinandersetzungen mit dem Tod an. „Und wenn du lange in einen Abgrund blickst, blickt der Abgrund auch in dich hinein.” (Friedrich Nietzsche) Empfohlen ab 12 Jahren
Aufführungen | Oper

Der Florentiner Hut

Opernhaus Graz

Farsa musicale in vier Akten ~ Libretto von Ernesta Rinaldi und Nino Rota Ausgerechnet auf dem Weg zu seiner Hochzeit frisst das Pferd von Monsieur Fadinard den ominösen Florentiner Hut einer Dame, die sich gerade mit ihrem Liebhaber in einem Gebüsch vergnügt. Ohne den Hut traut sich die Dame nicht zurück zu ihrem Mann, und so muss Fadinard einen neuen Florentiner Hut besorgen, doch alle Strohhüte sind ausverkauft! Es beginnt eine abenteuerliche Suche, die Fadinard – die Hochzeitsgesellschaft im Schlepptau – durch halb Paris führt, am Hutladen vorbei bis hin zum Salon der Baronin de Champigny, die gerade die High Society zu einem Konzert mit einem berühmten italienischen Geiger aus Florenz in ihrem Haus versammelt, und Fadinard – immer noch mit Hochzeitsgesellschaft im Schlepptau – mit diesem verwechselt … Nun sind die Irrungen und Wirrungen schon fast auf dem Höhepunkt angelangt, doch es kommt alles noch viel bunter und verrückter, und was ist eigentlich mit Fadinards Braut Elena? Der Komponist Nino Rota, der heute vor allem durch seine Filmmusik („La strada“, „La dolce vita“, „Casanova“, „Der Leopard“ oder „Der Pate“) bekannt ist, war ein Magier der Musik voller Leidenschaft und Hingabe: Er ist inspiriert von Bellini, Rossini, Offenbach, Puccini, von Johann und Richard Strauss, er zitiert lässig seine eigene Filmmusik und schafft so ein Klangerlebnis der ganz eigenen Art, von dem der Musikkritiker Ulrich Schreiber nur schwärmen konnte: „Ein Meisterwerk!“. Regisseur Bernd Mottl und sein Team, die an der Oper Graz bereits „Der Opernball“ und „Die Reise nach Reims“ auf die Bühne zauberten, setzen diese humorvolle, temporeiche Oper der Überraschungen in Raum und Szene. In Kooperation mit der Oper Graz präsentiert das Filmzentrum im Rechbauerkino den Klassiker „Der Leopard“ von Luchino Visconti, der heuer sein 60-jähriges Jubiläum feiert. Die Filmmusik stammt von Nino Rota und die Dramaturgin Dorothee Harpain spricht vorab über Charakteristika seiner Musik und sein selten gespieltes, witziges Meisterwerk „Der Florentiner Hut“. Zugleich wird Alex Desmond in einem seiner informativ unterhaltsamen Filmgespräche mit Hintergrundinfos und Anekdoten zur Entstehung von „Der Leopard“ das Publikum auf den Film einstimmen. filmzentrum.com/aktuellefilme/4893/ Inszenierung: Bernd Mottl Bühne: Friedrich Eggert Kostüme: Alfred Mayerhofer Licht: Friedrich Eggert Dramaturgie: Dorothee Harpain/Marlene Hahn Chor: Bernhard Schneider In italienischer Sprache mit deutschen Übertiteln Empfohlen ab 13 Jahren
Aufführungen | Operette

Geschichte OpernKurzgenuss

Opernhaus Graz

Premiere: 25.4.2023 Operette a cappella Libretto von Galin Stoev und Oscar Strasnoy, nach Witold Gombrowicz Oscar Strasnoy (*1970 in Buenos Aires) blickt in „Geschichte“ in die Tiefen und Untiefen einer aristokratischen Familie und präsentiert eine Figurenkonstellation, die sich wie eine Persiflage auf einen Bildungsroman ausnimmt: Vater und Mutter, Brüder und Schwester drangsalieren den Querkopf Witold, der sich weder maßregeln, geschweige denn unterdrücken lässt. Weil er sich der Autorität des Vaters, der Überspanntheit der Mutter, der Korruption der Geschwister widersetzt, ist er auch nicht in der Lage, eine Reifeprüfung abzulegen; es reicht gerade einmal zu einer Unreife-Prüfung. Die zugespitzten Familienverhältnisse erfahren ihre Steigerung durch Spiegelungen in historischen Figuren: Der Vater wird zum russischen Zaren und deutschen Kaiser, und Witold wähnt sich gar als Mörder des Thronfolgers Erzherzog Franz Ferdinand in Sarajevo. Von biographischen Querbezügen geprägt sind Stoffwahl und Entstehung, denn der aus Polen nach Buenos Aires exilierte Autor Witold Gombrowicz – ein Freund von Strasnoys Vater – rückt in seinem Fragment gebliebenen Text sich selbst ins Zentrum, indem er dem Sohn dieser friktionsgeladenen Familiengeschichte seinen eigenen Vornamen gibt. Die Besonderheit der Familienverhältnisse findet in der rund einstündigen Operette ihren Niederschlag, denn um sich auf das Beziehungsgeflecht konzentrieren zu können, verzichtet Strasnoy auf jeglichen Orchesterklang. Vielmehr fordert er die sechs Ausführenden auf, mit der ganzen Bandbreite der stimmlichen Möglichkeiten, mit musikalisiertem Sprechen, mit Lautzerlegungen, mit herausforderndem Koloraturgesang diese familiäre Phantasmagorie a cappella zu gestalten. Inszenierung: Lars Braun Bühne & Kostüme: Victor Labarthe d'Arnoux Licht: Daniel Weiss In deutscher Sprache
Aufführungen | Ballett

Pigmalion OpernKurzgenuss

Opernhaus Graz

Premiere: 18.4.2023 Ballett-Einakter ~ Libretto von Ballot de Sauvot Der Bildhauer Pigmalion und seine Gemahlin Céphise haben wechselseitigen Grund zur Klage: Er beschwert sich bei Gott Amor darüber, dass er sich in eine Statue, die er selbst geschaffen hat, verliebt hat. Deswegen hat er das Interesse an Céphise verloren, wie sie ihrerseits moniert. An Amor prallen diese Klagen ungehört ab, denn er erweckt die Statue zum Leben, die dem erstaunten Pigmalion ihre Liebe gesteht. Die Grazien des Liebesgotts lehren die Statue das Tanzen, woraufhin Pigmalion einen Lobgesang auf Amor anstimmen lässt. 1748 erhält Jean-Philippe Rameau den Auftrag, für die Académie royale de musique eine einaktige Oper zu komponieren, die zu großen Teilen Ballettmusik enthalten soll, da gerade dies beim Publikum besonders beliebt ist. Rameau, der große Musiktheoretiker und versierte und gefeierte Opernkomponist, lässt sich von Ballot de Sauvot aus dem antiken Mythos vom Bildhauer, der sich in sein eigenes Kunstwerk verliebt, ein Libretto formen, in welchem das kreative Potenzial eines Künstlers ebenso gefeiert wird wie der göttliche Einfluss auf die Menschen. Wenngleich sich der von der Theaterleitung erhoffte Erfolg nicht sofort einstellt, sondern das Publikum vielmehr von der Neudeutung des Stoffes irritiert ist, so wird gerade „Pigmalion“ bereits wenige Jahre später zu einem der populärsten Werke Rameaus überhaupt. Vor der Französischen Revolution wird „Pigmalion“ allein in Paris mehr als zweihundert Mal aufgeführt und ist derart beliebt, dass auch Parodien nicht ausbleiben. Susanne Scholz ist im Rahmen der Reihe OpernKurzgenuss stets Garantin dafür, aus den Werken des Barock deren zwingende Notwendigkeit für ein Publikum des 21. Jahrhunderts musikalisch packend erlebbar zu machen. Musikalische Leitung: Susanne Scholz Tanz & Bühnenwege: Edith Lalonger Bühne & Kostüme: Elke Steffen-Kühnl Licht: Ralf Beyer Dramaturgie: Bernd Krispin In französischer Sprache
Aufführungen | Oper

Katja Kabanova

Opernhaus Graz

Oper in drei Akten ~ Libretto von Leoš Janáček nach dem Schauspiel „Das Gewitter“ (1859) von Alexander Nikolajewitsch Ostrowski Dem Mädchenalter gerade entwachsen, findet sich Katja in einem klaustrophobischen Eheleben wieder, das von ihrer despotischen Schwiegermutter dominiert wird. Nachts überkommen sie körperliche Sehnsüchte, die im rigiden Alltag des freudlosen Wolgastädtchens keinen Platz haben: „Ich kann nicht schlafen. Immer klingt mir solch ein Gefühl in den Ohren. Irgendjemand spricht mit mir so liebevoll, als ob eine Taube gurrt, als ob er mich umarmen würde, so innig, so heiß, so glühend, als ob er mich irgendwohin führte und … ich gehe mit ihm!“ In der Hingabe an einen anderen Mann erfährt sie trotz nagender Schuldgefühle eine nie gekannte sinnliche Befriedigung. Doch mit dem Ausleben ihrer Leidenschaft verstößt sie gegen patriarchale Normen, die auch sie verinnerlicht hat. Ein Konflikt, an dem sie als tief gläubige Christin zugrunde geht. Katja findet den Freitod in der Wolga, die sinnbildlich für die weibliche Sexualität steht. So wie die komplexe Titelfigur lebt auch Leoš Janáčeks musikalische Welt von den Kontrasten, die der Chefdirigent Roland Kluttig am Pult der Grazer Philharmoniker zu schärfen weiß: Vor dem Hintergrund eines klanggewaltigen Naturschauspiels steht die präzise Zeichnung eines russischen Generationenkonflikts. Mit Anika Rutkofsky (Regie), Eleni Konstantatou (Bühne), Marie Sturminger (Kostüme) und Johanna Danhauser (Dramaturgie) wird ein junges Regieteam mit der Inszenierung betraut, das die Jury des Ring Awards 2021, dem einzigen internationalen Musiktheaterwettbewerb für Regie und Bühnengestaltung, mit einer feministischen Lesart des „Don Giovanni“ überzeugt hat. in der tschechischen Übersetzung von Vincenc Červinka In tschechischer Sprache mit deutschen Übertiteln Empfohlen ab 14 Jahren Kostenlose Stückeinführung jeweils 30 Minuten vor Beginn im Galeriefoyer
Aufführungen | Tanz

Der Feuervogel / Carmina Burana

Stadttheater Klagenfurt

Orchestersuite von Igor Strawinsky / Weltliche Gesänge für Sänger und Chöre, begleitet von Instrumenten und magischen Bildern von Carl Orff / Choreographie von Sabine Arthold / Eine Co-Produktion mit der Performing Academy, Wien / mit deutschen Übertiteln Fünf Jahre nach dem rauschenden Erfolg von Schwanensee ist auf der Bühne des Stadttheaters Klagenfurt wieder ein Abend für Tanztheater zu erleben. Choreographin Sabine Arthold widmet sich gemeinsam mit Tänzer*innen der Performing Academy der Magie zweier echter Klassiker. Die 1910 für die Ballets Russes in Paris entstandene Ballettmusik Der Feuervogel erzählt die Geschichte des Prinzen Iwan Zarewitsch, der mit Hilfe eines geheimnisvollen Zaubervogels gegen den bösen Zauberer Kastschej kämpft und am Ende die Liebe der Prinzessin Zarewna gewinnt. In schillernden Klangfarben entfaltet Strawinsky eine märchenhafte Welt, die von Dämonen, Zaubergegenständen und magischen Geschöpfen bevölkert wird. Auch in Carl Orffs Carmina Burana findet sich eine bunte Gesellschaft zusammen: Vaganten, Mädchen und ihre »Gesellen«, Spieler und Zecher, der gebratene Schwan, der »Abt« des Schlaraffenlandes, ein Liebespaar und zahlreiche »liederliche« Gestalten kommen in der lebensprallen Liedersammlung aus dem 13. Jahrhundert zu Wort. Als Orff 1934 auf eine im 19. Jahrhundert gedruckte Ausgabe der mittelalterlichen Handschrift stieß, war er sofort gefesselt: »Beim Aufschlagen fand ich gleich auf der ersten Seite die längst berühmt gewordene Abbildung der Fortuna mit dem Rad. Bild und Wort überfielen mich«, schrieb er später. Mit dem überwältigenden Gesang über das weltumspannende Wirken der Schicksalsgöttin, den Orffs Kantate eröffnet und beschließt, komponierte er sich denn auch ins kollektive Gedächtnis – die dramatische Musik wurde bislang in über 100 Filmen und zahllosen Werbespots verwendet.
Aufführungen

neue Veranstaltung

Opernhaus Graz

Aufführungen | Oper

Don Carlo

Opernhaus Graz

Oper in vier Akten Libretto von Joseph Méry und Camille du Locle nach Friedrich Schillers dramatischen Gedicht Ist es denn möglich, in einer Welt – in der private Schatullen aufgebrochen, Briefe konfisziert werden, in der Menschen sich unter Schleiern verbergen und anderen den schützenden Schleier von der Seele reißen, in der sich kaum jemand traut, ohne den Schutz der Verkleidung, ohne die sprachliche Maskerade einander zu begegnen – wahrhaft zu lieben oder geliebt zu werden? Don Carlo liebt Elisabeth. Elisabeth ist mit Carlos Vater verheiratet. Eboli liebt Carlos und ist doch die Geliebte des Königs. Den rettenden Halt findet Carlos Herz schließlich in den revolutionären Gedanken seines Freundes Posa und erkennt doch zu spät, dass es keinen Ausweg geben kann … Dieses System der Kontrolle, das jeden Einzelnen dazu zwingt, mit gespaltener Identität zwischen Schein und Wahrheit zu leben, übernimmt und radikalisiert Verdi in seiner Komposition: Aus einem fast verlogenen Konversationston des Hofes bricht die individuelle emotionale Situation der Figuren durch; strahlendes Des-Dur verspricht eine leuchtende Zukunft, bevor einen Wimpernschlag später die düsteren Klänge der Inquisition den nahenden Tod vorhersagen. Unter der musikalischen Leitung von Chefdirigentin Oksana Lyniv und in der Regie von Jetske Mijnssen, die 2017 an der Oper Graz „Eugen Onegin“ inszenierte, wird die Welt des „Don Carlo“ zu neuem Leben erweckt: „Se dorme il prence, veglia il traditore“ („Wenn der König schläft, wacht der Verräter“). Inszenierung: Jetske Mijnssen Bühne: Gideon Davey Kostüme: Dieuweke van Reij Licht: Mark Van Denesse Dramaturgie: Marlene Hahn Chor & Extrachor: Bernhard Schneider In italienischer Sprache mit deutschen Übertiteln Empfohlen ab 14 Jahren
Aufführungen | Ballett

Zum Sterben zu schön

Opernhaus Graz

Ein erhebender Abend und das vielleicht – aber nur vielleicht – traurigste Stück der Saison. Ein Stück über den Tod im romantischen Zeitalter. Denn Sterben und Tod hatten damals noch eine andere Bedeutung, allerdings mit gleicher finaler Wirkung. Ein Abend mit schönen Klängen und noch schönerer Musik, auch wenn diese meistens in Moll erklingen wird. Ein Abend, der sich mit vielfältigsten tänzerischen Elementen vor dem Genie großer musikalischer Meister verneigt: Ihr Leben, ihr Genie, ihr Sterben und doch ihre Lebendigkeit durch ihre Kunst sind Aspekte von „Zum Sterben zu schön“. „Zum Sterben zu schön“ wird noch nachwirken, auch wenn der letzte Ton schon verklungen ist. Jo Strømgren beschäftigt sich tänzerisch mit den möglichen künstlerischen Effekten von Krankheiten im romantischen Zeitalter, ob schmerzhafte Schreie oder liebreizende Akkorde, alles begleitet den Tod und das Sterben, das ein Teil der Kunst war und ist. Und eben auch ein Teil des Lebens, ob wir wollen oder nicht. Choreographie: Jo Strømgren Bühne: Jo Strømgren Kostüme: Bregje van Balen Licht: Martin Schwarz Dramaturgie: Bernd Krispin Empfohlen ab 12 Jahren
Aufführungen | Ballett

Carmen

Opernhaus Graz

„Carmen“ – ein Frauenname, der in uns allen etwas auslöst. Man kennt sie, alle verbinden etwas mit ihr. In dieser Ballettproduktion steht Carmen für eine unabhängige Frau, die völlig frei von jeglichen gesellschaftlichen Konventionen ihrem Glauben und ihren Überzeugungen folgt. Sie kennt nur eine Wahrheit: die ihrer Gefühle. Damit weckt sie in vielen Menschen den Drang, sie zu „zähmen“ und in die gesellschaftlichen Normen einzufügen. Carmens Wille und Charakter sind jedoch so stark, dass sie am Ende lieber stirbt, als sich Konventionen anzupassen. Sie lebt voll und ganz für die Liebe, die erst zu José entbrennt, um später Escamillo ihre Gunst zu erweisen. Doch genau diese Wendung macht aus ihrer Liebe ein Drama. Wie in Prosper Merimées Erzählung führt in der Ballettversion von Beate Vollack ein „alter Ego“ Josés durch seine tragische Geschichte. Wir erleben eine Tragödie – rückblickend und zugleich in der Gegenwart stehen sowohl die Liebe als auch deren Verlust und letztlich Carmens Tod im Zentrum der Erzählung. So wie Carmens Geist völlig frei ist, ist die Geschichte selbst auch frei und unabhängig von Ort, Zeit und Raum. Erklingen werden dazu nicht nur die unvergesslichen Melodien aus Georges Bizets „Carmen“ Suite. Auch musikalisch werden sowohl vertraute als auch neue Wege beschritten. Bekannt und doch fremd, vertraut und doch überraschend, frei und unabhängig – so wie Carmen selbst Musikalische Leitung: Claire Levacher (Feb: 11, 12, 16, Mär: 1, 4, 5, 31, Apr: 15, 27) / Stefan Birnhuber (Mär: 24, Mai: 3, 5) Choreographie: Beate Vollack Bühne & Kostüme: Jon Morrell Licht: Benedikt Zehm Dramaturgie: Bernd Krispin Empfohlen ab 14 Jahren
Aufführungen | Theater

Hase Primel

Stadttheater Klagenfurt

Bühnenfassung nach dem Bilderbuch von Marliese Arold und Annet Rudolph / von Joachim Henn / Koproduktion mit dem Theater KuKuKK Hase Primel führt ein herrliches Hasenleben: Möhrchen essen, Herumliegen, Spielen, Möhrchen essen, Herumliegen, Spielen – den ganzen lieben Tag. Erst, als er Bekanntschaft mit Igel, Fuchs und Adler macht, fällt ihm auf, dass er offenbar ein bisschen anders als die anderen Tiere ist. Die wollen nicht mit ihm spielen und lachen ihn aus, weil er kein »Sch« sagen kann. Seine Zähne sind einfach zu lang! Was soll er nur tun? Nicht mehr reden? Den Mund gar nicht mehr aufmachen? Auch zum Essen nicht??? Glücklicherweise ist es Hasenmädchen Charlotte total egal, dass er anders ist. Eine entzückende Geschichte übers Anderssein, von Autor Joachim Henn geschickt ins Reich der Tiere verlegt. Dauer: ca. 45-50 Minuten SPIELSTÄTTE: Orchesterprobenraum ALTERSEMPFEHLUNG: ab 4 Jahren KARTEN: Euro 18,-/ Euro 9,- erm.
Aufführungen | Theater

The Sound of Music

Stadttheater Klagenfurt

Liedtexte von Oscar Hammerstein II / Buch von Howard Lindsay und Russell Crouse / Nach den Memoiren »The Story of the Trapp Family Singers« von Maria Augusta Trapp / Musik von Richard Rodgers / Deutsch von Heiko Wohlgemuth und Kevin Schroeder / Kooperation mit dem Salzburger Landestheater Österreich, 1938: Im Hause des verwitweten Kapitäns Georg von Trapp herrschen Disziplin und Ordnung, sowohl für seine sieben Kinder als auch für das Personal. Als die junge Benediktinernovizin Maria als Gouvernante zu den Trapps stößt, stellt sie das Leben der Familie auf den Kopf und zeigt den Kindern, wie Musik das Leben bereichern, verändern und – als die Nazis in Österreich einmarschieren – manchmal auch retten kann. Ihre bewegte Lebensgeschichte veröffentlichte Maria Augusta von Trapp 1949 in ihrer Autobiographie The Story of the Trapp Family Singers, die 1956 von Wolfgang Liebeneiner als deutscher Heimatfilm in Szene gesetzt wurde. In englischsprachiger Synchronfassung wurde dieser auch in Amerika gezeigt und erregte die Aufmerksamkeit des Paramount-Filmproduzenten Richard Halliday, der sogleich die englischsprachigen Rechte an dem Roman erwarb. Er engagierte die gefeierten Musical-Autoren Richard Rodgers und Oscar Hammerstein II, um die Geschichte der »Trapp Family Singers« als Musical auf die Bühne zu bringen. Rodgers und Hammerstein II verbinden eine romantische Handlung mit historischem Hintergrund und humorvolle Dialoge mit musikalischen Nummern von großer Ohrwurm- Qualität, darunter Edelweiß und Über die Berge. Seit seiner Uraufführung 1959 wurde "The Sound of Music" zum unsterblichen Broadway-Erfolg und machte in der Verfilmung von 1965 mit Julie Andrews die idyllischen Kulissen von Salzburg zum weltberühmten Tourismusziel. Am Stadttheater Klagenfurt wird nun die am Salzburger Landestheater erarbeitete Inszenierung von Andreas Gergen gezeigt, mit der das Werk 2011 erstmals an seinem Originalschauplatz zu erleben war.
Aufführungen | Theater

Der nackte Wahnsinn

Stadttheater Klagenfurt

Komödie von Michael Frayn / Deutsch von Ursula Lyn Hat man diesen Wahnsinn gesehen, wird man herkömmliche Komödien nur noch mit halbem Vergnügen erleben. Man wird sich hinter die Bühne wünschen, denn da ist viel mehr los. Ein drittklassiges Theaterensemble steht mit der Boulevardkomödie Nothing On kurz vor der Premiere – es geht um verwirrende Verwechslungen, misslungene Quickies und Steuerflucht. Bei der Generalprobe liegen nicht nur die Nerven des Regisseurs blank: Nichts klappt so, wie es sollte. Da werden Auftritte und Abgänge verpasst, Texte vergessen, Kontaktlinsen verloren und die Sardinen sind nie am richtigen Platz. In jedem Akt von Der nackte Wahnsinn wird der erste Akt von Nothing On gespielt: Einmal als Generalprobe, wo die Bühne von der Vorderseite, wie sie auch Zuschauer*innen von Nothing On sehen würden, gezeigt wird. Im zweiten Akt befindet sich die Truppe im Theatre Royal bei einer Rentnervorstellung. Zu sehen ist jetzt die Hinterbühne, also alles, was während der Vorstellung hinter der Bühne passiert. Private Probleme, Eitelkeiten, Affären, Nervenzusammenbrüche und Eifersuchtsszenen zwischen den Darsteller*innen lassen jetzt das ohnehin turbulente Nothing On endgültig zur Wahnsinns-Farce werden. Im dritten Akt schließlich gastiert das Ensemble auf zweimonatiger Tournee in einem Stadttheater. Zu sehen ist wieder die Vorderseite, aber nun mit dem Wissen aus dem zweiten Akt, dem Blick hinter die Kulissen. Jetzt jagt eine Panne die nächste und das Theater auf dem Theater endet im totalen Chaos. Michael Frayn schuf mit "Der nackte Wahnsinn" 1982 einen der größten Klassiker unter den Theaterkomödien. Bei allen Witzen über die Schauspielzunft ist dieses Stück dennoch eine der schönsten Liebeserklärungen an das Theater und auch an die Drehbühne. Dominic Oley, seines Zeichens Schauspieler, Musiker, Regisseur und Dramatiker, kommt das erste Mal als Regisseur an unser Haus. Er wird den Theaterspaß, der allen Beteiligten ein Höchstmaß an Präzision und Timing abverlangt, auf die Bühne bringen.
Aufführungen | Theater

Prosecco mit Waltraud Meier

Stadttheater Klagenfurt

Eine der größten Sängerinnen unserer Zeit ist zu Gast in Klagenfurt und erzählt über ihre Karriere und ihr Leben. Sie hat in allen großen Opernhäusern dieser Welt gesungen: Staatsoper Wien, Bayerische Staatsoper München, Bayreuther Festspiele, Metropolitan Opera, Berliner Staatsoper, Mailänder Scala. Die Liste ließe sich unendlich fortsetzen. Aber sie ist nicht nur bekannt für ihre wunderbaren sängerischen Fähigkeiten, sondern vor allem für ihre Darstellungskraft und ihren Ausdruck. Und ihre intelligente Durchdringung ihrer Partien. Unvergessen unter anderem sind ihre Leonore, ihre Ortrud und vor allem ihre Kundrie. Dabei ist sie immer Mensch und mit beiden Beinen auf dem Boden geblieben. KARTEN: Euro 18,- (inkl. einem Glas Prosecco)
Aufführungen | Oper

Die Stadt ohne Juden

Opernhaus Graz

Musik von Olga Neuwirth zum Stummfilm „Die Stadt ohne Juden“ von Hans Karl Breslauer (1924), nach dem gleichnamigen Roman von Hugo Bettauer (1922) ~ Neue restaurierte Fassung des Filmarchivs Austria ~ Für verstärktes Ensemble und Zuspielung (2017) Musikalische Leitung: Nacho de Paz Lesung: Cornelius Obonya Ein Auftragswerk von: Wiener Konzerthaus, Elbphilharmonie Hamburg, Ensemble Intercontemporain, Barbican Centre, Sinfonieorchester Basel und ZDF/ARTE Hans Karl Breslauers 1924 gedrehter Stummfilm „Die Stadt ohne Juden“ ist eine der künstlerisch wichtigsten und zeithistorisch bedeutsamsten Produktionen der Ersten Republik, denn auf Grundlage des geradezu visionären gleichnamigen Romans des jüdischen Schriftstellers und Journalisten Hugo Bettauer behandelt dieser „Roman von übermorgen“ die Vertreibung der jüdischen Bevölkerung und den damit einhergehenden Verlust für die Stadt. Schon wenige Jahre nach seiner Uraufführung gilt dieser Film als verschollen. Erst dank eines Zufallsfunds im Jahre 2015 ist es dem Filmarchiv Austria möglich, den Stummfilm in seiner Gesamtheit zu restaurieren. Diese filmische Darstellung der Vertreibung der Juden, denen als Sündenböcken Arbeitslosigkeit und Inflation angelastet werden, nimmt auf beängstigende Weise die historische Entwicklung vorweg. Knapp 100 Jahre später ist das Thema erneut von enormer Brisanz. Olga Neuwirth (*1968 in Graz) zählt weltweit zu den wichtigsten Komponistinnen der Gegenwart. Führende Festivals, Orchester, Dirigent:innen und Interpret:innen bringen ihre Musik zur Aufführung. Im Herbst 2018 kam im Wiener Konzerthaus Olga Neuwirths Musik zum Stummfilm „Die Stadt ohne Juden“ von Hans Karl Breslauer zur gefeierten Uraufführung, der bislang weitere Aufführungen in London, Hamburg, Berlin, Tel Aviv und Paris folgten. Wie schon bei der Wiener Uraufführung, so ist auch in der Oper Graz das Ensemble PHACE unter der musikalischen Leitung von Nacho de Paz live zu erleben. Empfohlen ab 14 Jahren. 
Aufführungen | Oper

La Traviata

Opernhaus Graz

Melodramma in drei Akten, Libretto von Francesco Maria Piave In italienischer Sprache mit deutschen Übertiteln Eine Koproduktion mit der English National Opera Die noble Pariser Gesellschaft umschwärmt Violetta Valery, denn sie ist nicht nur die exklusivste Kurtisane der Stadt, sondern jeder weiß auch um die Unausweichlichkeit ihrer tödlichen Krankheit Bescheid. So scheint es ein reizvollmorbides Vergnügen zu werden, dass sich der unbedarfte Alfredo Germont in Violetta verliebt. Violetta will ihr nahendes Ende verdrängen und erlaubt sich ein Liebesverhältnis mit Alfredo. Dessen Vater sieht jedoch durch diese Verbindung den Ruf der Familie und die Zukunft von Alfredos Schwester gefährdet und bringt Violetta dazu, sich von Alfredo zurück zu ziehen. Vor Eifersucht rasend, beschimpft und demütigt Alfredo Violetta in aller Öffentlichkeit. Zu spät kehrt Alfredo zur Sterbenden zurück, die sich bis zu ihrem letzten Atemzug der Illusion eines glückerfüllten Lebens hingibt. 2011 hat Peter Konwitschny das Publikum der Oper Graz mit seiner ganz auf die Titelheldin zugeschnittenen Sichtweise, die in pausenloser Intensität ihren Weg hin ins dunkle Verlöschen präsentiert, begeistert. Die Aufführung wurde im Fernsehen übertragen, liegt auf DVD vor und wurde an der English National Opera, am Staatstheater Nürnberg, am Theater an der Wien und an der Seattle Opera ebenso gefeiert wie einst bei der Premiere in Graz. 2022 kehrt diese Produktion zurück, wobei James Rutherford, wie schon in der ersten Aufführungsserie, abermals als Giorgio Germont zu sehen ist. Nach seinem stilkundigen Dirigat der „Macht des Schicksals“ ist Matteo Beltrami erneut als Verdi-Dirigent zu erleben, und die rumänische Sopranistin Mirella Bunoaica in der Titelpartie und der russische Tenor Alexey Neklyudov zählen aufgrund ihrer aktuellen Erfolge zurecht zur vielversprechenden, jungen Sänger:innengeneration. Musikalische Leitung: Matteo Beltrami Inszenierung: Peter Konwitschny Szenische Einstudierung: Mika Blauensteiner Bühne und Kostüme: Johannes Leiacker Licht: Joachim Klein, Helmut Weidinger Dramaturgie: Bettina Bartz, Bernd Krispin Chor: Bernhard Schneider Empfohlen ab 14 Jahren
Aufführungen | Oper

Madama Butterfly

Opernhaus Graz

Japanische Tragödie in drei Aufzügen Libretto von Giuseppe Giacosa und Luigi Illica Es gibt wenige Opern-Momente, die es in ihrem unentrinnbaren und gleichzeitig tief berührenden Schmerz mit dem dreijährigen Warten der Geisha Cio-Cio-San auf die Rückkehr ihres Geliebten, des Navy- Offiziers Pinkerton, aufnehmen können. Wann wird er aus Amerika kommen, sein Versprechen auf gemeinsames Liebesglück einlösen? Brach sie nicht wegen dieser Liebe mit ihrer japanischen Familie und deren Werten, um den amerikanischen Way of Life zu leben? Er wird kommen, da ist sie sicher, und so ruft sie träumend in die Nacht von Nagasaki: „Eines schönen Tages werden wir einen Rauchfaden an der fernen Grenze des Meeres aufsteigen sehen und dann erscheint dasSchiff. Er wird aus der Ferne ‚Butterfly‘ rufen. All dies wird eintreffen, das verspreche ich dir. Behalte deine Angst, ich erwarte ihn mit felsenfester Treue.“ Sie hört nicht die Stimme ihrer Freundin Suzuki, die ahnt, dass Pinkerton nicht mehr als Geliebter, sondern nur mehr als ein Schatten der Vergangenheit auftauchen und Cio-Cio-San das Morgen nehmen wird. Kein Komponist brachte die Gefühle der Menschen so fesselnd und dramatisch auf die Opernbühne wie Giacomo Puccini, der seine Figuren leidenschaftlich und kraftvoll lieben, hassen und sterben lässt. Sein Meisterwerk „Madama Butterfly“, das 1904 uraufgeführt wurde, wird von Floris Visser, der erstmalig an der Oper Graz inszeniert, zu neuem Leben erweckt. Er arbeitet u. a. an der Oper in Amsterdam, am Opernhaus Zürich, am Aalto-Theater Essen und am Staatstheater Karlsruhe. Musikalische Leitung: Marius Burkert / Gábor Káli / Marcus Merkel Inszenierung: Floris Visser Choreographie: Pim Veulings Bühne: Gideon Davey Kostüme: Jon Morrell Licht: Malcolm Rippeth Dramaturgie: Marlene Hahn / Jörg Rieker Chor: Bernhard Schneider In italienischer Sprache mit deutschen Übertiteln Empfohlen ab 14 Jahren
Aufführungen | Oper

Die Großherzogin von Gerolstein

Opernhaus Graz

Opéra-bouffe in drei Akten Libretto von Henri Meilhac und Ludovic Halévy In einer Bearbeitung von Peter Lund Zündende Melodien, Witz, Esprit, Biss, erotische Anspielungen und viel Pariser Charme treffen in der „Großherzogin von Gerolstein“ aufeinander und entführen uns in die Welt Offenbachs und seiner Muse Hortense Schneider, die die großen Partien seiner Operetten wie keine andere verkörperte, formte und inspirierte. Dabei verwischen die Grenzen zwischen Operettenbühne und Pariser Leben jeden Tag aufs Neue: Was die Diva heute auf der Bühne trägt, wird morgen in der Boutique gekauft! Ihr privates Liebesleben füllt die Klatschspalten der Zeitungen, und als die Diva bei der Pariser Weltausstellung von 1867 im Kostüm der Großherzogin von Gerolstein ganz selbstverständlich Hof hält, huldigen ihr Europas Potentaten in Galauniform. Ihr Lächeln lasse, wie Offenbachs Librettist Henri Meilhac meint, „alles offen, wenn es ‚Ja‘ meint; und selbst wenn es wie ‚Nein‘ klingt, lässt es hoffen.“ Jacques Offenbach setzt ihr mit der „Großherzogin von Gerolstein“ erneut ein Denkmal und lässt alles aufbieten: eigenwillige Gerolsteiner Monarchin mit Torschlusspanik, dilettantisches Mordkomplott, unfähiges Soldatenheer mit zahlreichen, bunten Orden, männliche Degen-Diskussionen und immer wieder in verschiedenen Tonlagen schillernde Diven-Anfälle. Peter Lund, der bereits an der Oper Graz erfolgreich „Die Zirkusprinzessin“ und „Martha“ in Szene setzte, lässt die Welt Offenbachs, seiner Hortense bzw. die der Gerolstein neu und glänzend auferstehen. Musikalische Leitung: Marius Burkert / /Stefan Birnhuber Inszenierung: Peter Lund Bühne: Ulrike Reinhard Kostüme: Daria Kornysheva Choreographie: Sascha Pieper Licht: Peter Lund Video: Andreas Ivancsics Dramaturgie: Dorothee Harpain / Marlene Hahn Chor: Bernhard Schneider In deutscher Sprache mit Übertiteln Empfohlen ab 11 Jahren
Aufführungen | Oper

Die verkaufte Braut

Opernhaus Graz

Komische Oper in drei Akten Libretto von Karel Sabina Deutsch von Kurt Honolka In furioser Rasanz führt uns die Ouverture in die fröhliche Feierlaune eines böhmischen Dorfes. Einzig Marie mag sich der ausgelassenen Stimmung nicht anschließen, denn just heute wollen sie ihre Eltern mit Wenzel, dem Sohn des vermögenden Gutsbesitzers Mícha, verheiraten. Wenzel ist verschroben, und außerdem liebt Marie Hans, von dem niemand so genau weiß, woher er eigentlich kommt. Da Wenzel Marie noch nie gesehen hat, ist es ihr ein Leichtes, ihm vor seiner zukünftigen Braut einen gehörigen Schreck einzujagen. Der Heiratsvermittler Kecal seinerseits kann Hans die Braut für 300 Gulden unter der Bedingung abkaufen, dass einzig „der Sohn des Mícha“ Marie heiraten dürfte. Marie fühlt sich hintergangen und sieht ihren Liebestraum zerstört, bis sich herausstellt, dass Hans Míchas verschollen geglaubter Sohn aus erster Ehe ist. Und was wird aus Wenzel? Der lässt sich von der wunderschönen Esmeralda dazu überreden, bei einem Wanderzirkus als Tanzbär einzuspringen, wodurch es ihm endlich möglich ist, sich von seiner willensstarken Mutter zu befreien. Mit der „Verkauften Braut“ präsentiert sich Adriana Altaras erstmals als Regisseurin an der Oper Graz. Adriana Altaras ist Regisseurin, Autorin und Schauspielerin zugleich: Seit den neunziger Jahren inszeniert sie Schauspiel und Musiktheater im deutschen Sprachraum, verfasst Bücher (wie beispielsweise den Roman „Titos Brille“, der 2014 verfilmt wurde) und ist auch im Fernsehen überregional bekannt. Der Film „Das Mikroskop“ wurde mit dem Deutschen Filmpreis gewürdigt. Musikalische Leitung: Roland Kluttig / Marius Burkert Inszenierung: Adriana Altaras Bühne: Christoph Schubiger Kostüme: Nina Lepilina Dramaturgie: Gerhard Herfeldt / Bernd Krispin Chor: Bernhard Schneider In deutscher Sprache mit Übertiteln Empfohlen ab 10 Jahren.

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