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| Oper
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L’Orfeo
Styriarte
Ārt House 17, Ensemble Michael Hell, Leitung, Cembalo, Blockflöte Valerio Contaldo, Tenor Johanna Rosa Falkinger, Sopran Anna Manske, Mezzosopran Iris Vermillion, Mezzosopran Wolfgang Bankl, Bass-Bariton Julian Habermann, Tenor Valdemar Villadsen, Tenor Mario Lesiak, Tenor & Arciliuto Dominik Wörner, Bassbariton Natalia Moro, Sandkünstlerin Claudio Monteverdi: L’Orfeo (Favola in Musica, 1607) Monteverdis „Orfeo“ gilt als die Geburtsstunde der Oper und erzählt von der Macht der Musik. Michael Hell macht das Meisterwerk wieder quicklebendig, Natalia Moro hüllt es in Bilder aus Sand. Sand im Reich der Schatten 1607 legte Monteverdi in Mantua einem göttlich singenden Tenor die Liebesklagen des Orpheus in den Mund und seinem Orchester die ganze Macht der Töne, um den Tod zu überwinden. Im „Orfeo“ der Styriarte symbolisiert Sand das Reich der Schatten, wo es keine Farben mehr gibt. In bewegten Bildern bannt die Sandkünstlerin Natalia Moro den Mythos auf die Leinwand. Dazu singen hinreißend schöne Barockstimmen die Arien und Chöre von Monteverdis Meisterwerk. Michael Hell lenkt als Dirigent und Cembalist sein farbenprächtiges ĀRT HOUSE-Orchester. Dauer: ca. 2 1/2 Stunden mit Pause
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Die Jahreszeiten-Oper
Styriarte
Carlotta Colombo, Sopran Anna Manske, Mezzosopran Valdemar Villadsen, Tenor Leonhard Srajer, Schauspieler, als Ignaz Maria Graf Attems Adrian Schvarzstein, Schauspieler, als Impressario Don Crisobolo Bruno Gullo, Schauspieler, als dessen Gehilfe Gelindo Maria Köstlinger, Schauspielerin, als Marianne Gräfin Attems Georg Kroneis, Viola da Gamba, als Geliebter der Gräfin Matthias Ohner, Schauspieler, als Haushofmeister Hippolyt Didac Cano, Mareike Franz, Camillo Saverio Abate, drei Lakaien im Palais Attems HIB.art.chor, als Dienstmädchen und Dienstburschen Maria Fürntratt, als Hausdame Palais Attems Hofkapelle Michael Hofstetter, Dirigent Inszenierung: Adrian Schvarzstein Buch: Thomas Höft Antonio Vivaldi: Die Jahreszeiten-Oper – ein Pasticcio aus den Vier Jahreszeiten und seinen tollsten Opernarien Rokoko-Soap zum Besuch der Kaiserin: Michael Hofstetter und die Sänger:innen rund um Carlotta Colombo machen Vivaldis „Jahreszeiten“ zu einem turbulenten Opernfest. Adrian Schvarzstein inszeniert. Hauptsache Ohrwürmer Eine Oper für die Kaiserin in zwei Tagen? Ignaz Maria Graf Attems vertraut ganz auf die Macht der Musik, und Maestro Hofstetter und Impresario Schvarzstein verwandeln die „Vier Jahreszeiten“ in ein Opernpasticcio. Keine lästigen Rezitative, Handlung zweitrangig, Hauptsache Ohrwürmer, eine traumhaft schöne Vivaldi-Arie nach der andern. Und wenn die Sänger:innen die üppigen Kostüme wechseln, brillieren die Streicher in den „Jahreszeiten“. Das Vivaldi-Pasticcio der Styriarte 2024 erlebt im Schauspielhaus seine Premiere, leider ohne die Kaiserin, aber mit viel Spektakel auch in den Logen. Dauer: ca. zwei Stunden mit Pause
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| Oper
Attems-Saga: Die Jahreszeiten-Oper
Styriarte
Carlotta Colombo, Sopran Anna Manske, Mezzosopran Valdemar Villadsen, Tenor Leonhard Srajer, Schauspieler, als Ignaz Maria Graf Attems Adrian Schvarzstein, Schauspieler, als Impressario Don Crisobolo Bruno Gullo, Schauspieler, als dessen Gehilfe Gelindo Maria Köstlinger, Schauspielerin, als Marianne Gräfin Attems Georg Kroneis, Viola da Gamba, als Geliebter der Gräfin Matthias Ohner, Schauspieler, als Haushofmeister Hippolyt Didac Cano, Mareike Franz, Camillo Saverio Abate, drei Lakaien im Palais Attems HIB.art.chor, als Dienstmädchen und Dienstburschen Maria Fürntratt, als Hausdame Palais Attems Hofkapelle Dirigent: Michael Hofstetter Antonio Vivaldi: Die Jahreszeiten-Oper – ein Pasticcio aus den Vier Jahreszeiten und seinen tollsten Opernarien Rokoko-Soap, zweiter Teil: Dirigent Michael Hofstetter und die Sänger:innen rund um Carlotta Colombo stehend, blickt in die Kamera Carlotta Colombo machen Vivaldis „Jahreszeiten“ zu einem turbulenten Opernfest. Eine Oper für die Kaiserin in zwei Tagen? Ignaz Maria Graf Attems vertraut ganz auf die Macht der Musik, und Maestro Hofstetter und Impresario Schvarzstein verwandeln die „Vier Jahreszeiten“ in ein Opernpasticcio. Keine lästigen Rezitative, Handlung zweitrangig, Hauptsache Ohrwürmer, eine traumhaft schöne Vivaldi-Arie nach der andern. Und wenn die Sänger:innen die üppigen Kostüme wechseln, brillieren die Streicher in den „Jahreszeiten“. Das Vivaldi-Pasticcio der Styriarte 2024 erlebt im Schauspielhaus seine Premiere, leider ohne die Kaiserin, aber mit viel Spektakel auch in den Logen. Drei Tage - ein Fest Die Premiere unserer Attems-Saga ist eine dreitägige Rokoko-Soap, die man in voller Pracht konsumieren kann, oder auch etwas schlanker. Das volle Vergnügen bringt die Doppelvorstellung: FR, 28. Juni – Palais Attems & Aula der Alten Universität: Treppauf. treppab SA, 29. Juni – Schauspielhaus: Die Jahreszeiten-Oper Dafür erhalten Sie ein Kombi-Ticket: Ihren Sitzplatz für den zweiten Teil im Schauspielhaus wählen Sie selbst über den Saalplan in unserem WebShop. Für den ersten Teil der Attems Saga am Freitag, 28. Juni, ab 17 Uhr ist Haushofmeister Hippolyt ist für die Einteilung der Gäste zuständig. Sie erhalten wenige Tagen nach Ihrer Buchung Post, wann Sie im Palais Attems erscheinen mögen. Und wer das komplette Glück sucht, nimmt sich das Nachspiel am Sonntag in Schloss Eggenberg mit Königliche Bläser gleich dazu. Da sich das Haus auf kaiserlichen Besuch vorbereitet, sind Sie eingeladen, sich entsprechend zu kleiden. Dauer: ca. zwei Stunden mit Pause
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| Tanz
Urban Wolves
Oper Graz
Premiere: 19.6.2024 Städte prägen die Menschen, die sie bewohnen. Sie geben Richtungen und Wege vor, setzen Grenzen und bilden Hindernisse. Nicht selten erscheinen sie deshalb fremd und abweisend. Dem Gefühl der Fremdheit begegnen die Tänzer:innen in Yaron Shamirs Tanzabend mit Schnelligkeit, Präzision und Kraft. Ein atemberaubender Wolfstanz: Rau, düster und doch auch mit Anmut durchstreifen die Stadtwölfe ihren Lebensraum. Die Bewegungssprache des in Israel geborenen Choreographen Yaron Shamir verlangt starke physische Präsenz und das Wechselspiel von schnellen Bewegungen und stillen Momenten. Urbane Wölfe sollen seine Tänzer:innen werden, sich im Raum bewegen, als sei dieser ihre natürliche Umwelt. Dabei geht es nicht um die Frage, wer hier Jäger oder Gejagter ist, es geht vielmehr um das Gefühl von Souveränität. „Als urbaner Jäger entwickelst du Geschicklichkeit. Du bist schneller und stärker, aber die wertvollste Fähigkeit ist die, andere dahin zu führen, wo du sie haben möchtest. Das ermöglicht es dir, auf deinem eigenen Spielfeld zu gewinnen, ohne der Stärkste sein zu müssen. Du musst wolfsgleich gerissen sein und dich an der Grenze zur Grausamkeit bewegen …“ Gemeinsam mit den Tänzer:innen des Ballett Graz entwickelt Yaron Shamir einen 2019 in Zusammenarbeit mit dem Theater in der Tonne Reutlingen entstandenen Abend weiter und es gibt ihm eine neue Gestalt. Choreographie: Yaron Shamir Text: Daniel Tille Bühne: Yaron Shamir Kostüme: N.N. Licht: Yaron Shamir Dramaturgie: Dirk Elwert
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| Oper
Opern auf Bayrisch
Oper Graz
In den Opern auf Bayrisch hat der Münchner Schriftsteller Paul Schallweg den Inhalt weltbekannter und beliebter Opern in originelle Mundartverse gegossen und die Szenerie der Opern dabei zumeist ins Bayrische Land verlegt. Auf diese Weise erlebt »Der fliagade Holländer« seine Abenteuer nicht wie in Richard Wagners Original vor der rauen Küste Norwegens, sondern in heimischen Gefilden – auf dem Starnberger See. Es entstand eine Vielzahl von bayrischen Opernparodien, darunter die Opern »Carmen – oder: Wia d‘ Liab an Sepp zum Mörder gmacht hat«, »Die Zauberflöte – oder: Das Wunder vom Königssee«, »Der Lohengrin von Wolfratshausen« oder »Der Ring in einem Aufwasch« – frei nach Richard Wagners berühmtem Nibelungenring. Die bayerischen Schauspielstars Gerd Anthoff, Monika Gruber und Michael Lerchenberg präsentieren dem Publikum diese humorvollen, frechen und charmanten Umdeutungen weltberühmter Opern und bringen sie gemeinsam mit dem Percussionisten Philipp Jungk und dem Musikensemble Opern auf Bayrisch (Mitglieder der großen Münchner Orchester) unter der Leitung von Andreas Kowalewitz mit viel Witz und Leidenschaft zur Aufführung. Oper einmal anders: Nicht gesungen, sondern in original bayrischer Mundart gesprochen, kommen diese Opernparodien daher und nehmen bekannte und beliebte Opern dabei gehörig auf die Schippe. Die Musik zu den Opern auf Bayrisch stammt aus der Feder von Friedrich Meyer, Rolf Wilhelm und Andreas Kowalewitz, die das Opern-Original nie aus den Augen lassen, jedoch auf sehr charmante Weise ein wunderbares Potpourri von alpenländischen und bajuwarischen Klängen bis hin zu wohlbekannten Schlager und New-Orleans-Jazz-Melodien mit in die Kompositionen aufnehmen. So vermischt sich nicht selten ein oberbayrischer Zwiefacher mit berühmten Opernarien, oder Verdis Triumphmarsch aus der Oper Aida biegt plötzlich in den Gassenhauer „Ja, mir san mit‘m Radl da“ ab… Das Ensemble wurde 1985 gegründet und ursprünglich nur für eine einzige Faschingsvorstellung im Münchner Volkstheater zusammengestellt. Der Bayerische Rundfunk hat diese Vorstellung damals aufgezeichnet und im Radio übertragen und es war ein solch großer Erfolg, dass bis heute an die 500 (!) Aufführungen stattgefunden haben. Zu den vortragenden Schauspielern zählten in den vergangenen 40 Jahren unter anderem auch die bekannten bayerischen Volksschauspieler Gustl Bayrhammer, Karl Obermayr, Jörg Hube, Helmut Schleich, Dieter Fischer, Alexander Duda, Udo Wachtveitl, Christian Springer, Michael A. Grimm, Ruth Kappelsberger und Conny Glogger. Seit vielen Jahren ist das Ensemble mehrmals pro Spielzeit im Münchner Gärtnerplatztheater und im Prinzregententheater zu Gast. Darüber hinaus sind die Opern auf Bayrisch fester Bestandteil auf den Spielplänen zahlreicher Festivals, Opern-, Konzert- und Theaterhäuser in ganz Bayern und weit über die Grenzen Bayerns hinaus. Die Aufführungen genießen regelrechten Kultstatus – und sind so gut wie immer ausverkauft! Ausgewählte Opern auf Bayrisch sind inzwischen auch auf DVD erschienen. Opern auf Bayrisch – ein höchst amüsanter und kurzweiliger Opernabend der etwas anderen Art, an dem garantiert kein Auge trocken bleibt… Percussion: Philipp Jungk | Musikensemble Opern auf Bayrisch Musikalische Leitung: Andreas Kowalewitz Texte: Paul Schallweg | Musik Friedrich Meyer Programm: »Carmen – oder: Wia d‘ Liab an Sepp zum Mörder gmacht hat« »Die Zauberflöte – oder: Das Wunder vom Königssee« —– Pause —– »Der fliagade Holländer – oder: Wia de Zenze von Leoni durch ihran Opfertod an Seefahrer aus der Verdammnis grett‘ hat«
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| Performance
Der Kirschenrummel
Oper Graz
Premiere: 25.5.2024 mit Musik von Jacques Offenbach, Edmund Eysler, Hanns Eisler u. a. In Kooperation mit der Kunstuniversität Graz (KUG) und dem Kunsthaus Graz Die Musiktheater-Performance, die am Kaiser-Josef-Platzbeginnt und im Kunsthaus am Südtiroler Platz endet, erinnert an ein historisches Ereignis und bedient sich dabei der Form eines „musikalischen Reenactments“, um auf spielerische Weise Verbindungen zwischen dem Gestern und Heute zu ziehen. Ziehen Sie mit! Es ist der 7. Juni 1920, ein Montag, 8 Uhr früh. Einige Frauen machen ihre Einkäufe. Am Kirschenstand entbrennt eine heftige Debatte über die neuerlichen Preissteigerungen. Die Inflation steigt schon seit Monaten ins Unermessliche. Nun ist es genug! Marktstände werden umgeworfen, ein Protestzug formiert sich, der über den Jakominiplatz, die Herrengasse und den Hauptplatz Richtung Annenstraße zieht. Weitere Menschen schließen sich an, unter ihnen auch Personen, denen es um andere Dinge als um die Kirschenpreise oder die allgemeine Teuerung geht. Ein vielstimmiger Unmut macht sich lautstark Luft, Gewalttaten bleiben nicht aus. Die Revolte endet schließlich am Südtiroler Platz, wo sie von den Ordnungskräften blutig niedergeschlagen wird. 16 Personen verlieren ihr Leben, zahllose weitere werden verletzt. Als „Kirschenrummel“ in die Annalen der Stadt eingegangen, verharmlost der Name die Hungerrevolte, die auf den Nachwehen des Ersten Weltkriegs basiert. Der junge Regisseur Florian Kutej verbindet dieses Stück Grazer Stadtgeschichte mit der Kunstform des Musiktheaters und spürt auf einem performativen Spaziergang dem historischen Ereignis nach. Mit einem kleinen, mobilen Instrumentalensemble und Studierenden der Kunstuniversität Graz beginnt er heiter-vergnüglich mit Offenbachs „Marktoperette“ Mesdames de la Halle, lässt auf dem Zug durch die Stadt mit Liedern von Hanns Eisler und Edmund Eysler Musik der damaligen Zeit erklingen und endet schließlich vor der im Kunsthaus „reaktivierten“ Wall des amerikanischen Konzeptkünstlers Sol LeWitt. Die Parallelen, die sich dabei zur Gegenwart ziehen lassen, werfen bedeutsame Fragen auf: Wie konnte die Forderung nach Preisgerechtigkeit so eskalieren, dass am Ende Menschen ihr Leben lassen mussten? Wie konnten die ursprünglichen Forderungen im Verlauf des Zugs durch ausländerfeindliche und antisemitische Parolen überlagert werden? Sind wir heute vor ähnlichen Entwicklungen gefeit? Wie lässt sich eine friedliche Kundgebung gegen die Einflussnahme subversiver Kräfte schützen? Übrigens: Die Frauen, die sich über die Kirschenpreise beschwert hatten, verfolgten ihr Ziel der Preissenkung weiter. Fünf Tage nach dem „Kirschenrummel“ wurden durch eine Kommission zur Preisregelung verbindliche Marktpreise festgelegt. Musikalische Leitung: Stefan Birnhuber Inszenierung: Florian Kutej Ausstattung: Andrea Meschik Dramaturgie: Christin Hagemann Die Teilnahme ist gratis!
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| Tanz
Shen Yun 2024
Oper Graz
Der Vorhang öffnet sich und Sie betreten einen wundervollen Traum. Shen Yun nimmt Sie mit auf eine außergewöhnliche Reise durch Chinas 5000-jährige göttlich inspirierte Kultur. Erlesene himmlische Schönheiten, tiefgründige Weisheiten vergangener Dynastien, zeitlose Legenden und ethnische Traditionen werden durch klassischen chinesischen Tanz, beeindruckendes Live-Orchester, authentische Kostüme und patentierte Hintergrundanimationen zum Leben erweckt. Erleben Sie eine Zeit, in der Gelehrte und Künstler die Harmonie mit Dao, dem Weg des Kosmos, suchten; eine Zeit, in der göttliche Wesen auf die Erde kamen, um die Menschheit zu inspirieren. Erleben Sie mit uns einen Abend voller Schönheit und Weisheit, Mut und Hoffnung… eine einmalige Erfahrung! Erleben Sie Shen Yun – live auf der Bühne.
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| Musical
La Cage aux Folles
Stadttheater Klagenfurt
»Ein Käfig voller Narren« / Musical / Musik und Gesangstexte von Jerry Herman / Buch von Harvey Fierstein / Nach dem Stück »Ein Käfig voller Narren« von Jean Poiret / Deutsch von Erika Gesell und Christian Severin »La Cage aux Folles« (wörtlich übersetzt: »Tuntenkäfig«) nennt sich ein beliebtes und schillerndes Etablissement in St. Tropez. Georges, der Besitzer des Lokals, lebt seit 20 Jahren mit Albin zusammen, der die Kunst der Travestie meisterhaft beherrscht und der – inzwischen allerdings etwas abgehalftert – Star der Show ist. Die beiden sind ein eingespieltes und kampferprobtes Liebespaar. Doch Georges hat auch einen Sohn, Jean-Michel. Als dieser den erzkonservativen Eltern seiner Verlobten Anne sein Elternhaus als mustergültiges heteronormatives Spießerparadies präsentieren will, wird die Beziehung von Georges und Albin auf eine harte Probe gestellt.
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| Schauspiel
Frühere Verhältnisse / Häuptling Abendwind
Stadttheater Klagenfurt
Zwei Possen mit Gesang von Johann Nestroy Frühere Verhältnisse, das letzte Stück Nestroys, ist eine seiner beliebtesten und am häufigsten gespielten Possen. Wir kombinieren es mit einem zweiten bekannten Einakter Nestroys, der – ebenfalls späten – Posse Häuptling Abendwind: Menschenfressende »edle« Wilde treffen sich zu einem Festmahl, bei dem ihnen ein fataler Fehler unterläuft. In Form einer Satire wird der Fortschrittsglaube der kultivierten, aber nationalistischen Völker an den Pranger gestellt. Mit Dominique Schnizer inszeniert nicht nur ein erfolgreicher Nestroy-Regisseur, der den Autor über alles liebt und schätzt, sondern auch ein Klagenfurt-Heimkehrer, der hier schon Tschechow und Jonke in Szene gesetzt hat.
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| Ballett
Romeo und Julia
Stadttheater Klagenfurt
Op.64 (1935-36, rev. 1940) / Ballett in 4 Akten von Sergei Prokofiev, Adrian Piotrovsky, Leonid Lavrovsky und Sergei Radlov / Gastspiel des SNG Opera in balet Ljubljana Nach dem rauschenden Erfolg von Schwanensee kehrt das Staatsballett von Ljubljana mit einem Gastspiel nach Klagenfurt zurück und präsentiert Romeo und Julia in einer Neuchoreographie von Renato Zanella.
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| Schauspiel
Adern
Stadttheater Klagenfurt
Eine junge österreichische Dramatikerin schreibt gleich mit ihrem ersten Stück eine große, hell-dunkel funkelnde Liebesgeschichte in der Tradition von Horváth, Fleißer, Kroetz. 1953 auf einem Bahnsteig im ländlichen Tirol: Aloisia trifft Rudolf; es ist die erste Begegnung der beiden. Der kürzlich verwitwete, wortkarge Bergarbeiter sucht eine neue Frau und Mutter für sich und seine fünf Kinder. Aloisia, allein mit einer kleinen Tochter, hat auf seine Anzeige geantwortet. Nun steigen sie zu dritt zu seinem Haus hinauf. Es wird ein Leben geprägt von Notwendigkeiten und schließlich von einer Liebe ohne große Worte: eine echte, große Liebesgeschichte. Lisa Wentz’ Stück wurde mit dem Nestroy als »Bestes Stück 2022« ausgezeichnet und gewann den Retzhofer Dramapreis 2021. In der Jury-Begründung heißt es: »Mit Adern liegt ein überaus kunstvolles Volksstück vor. Es lässt in seiner dialogischen Könnerschaft so manches Werk der Postdramatik weit hinter sich.«
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| Komödie
Der Bürger als Edelmann
Oper Graz
Premiere: 27.4.2024 Comédie-ballet in fünf Akten (1670) Aus dem Französischen von Hans Magnus Enzensberger Koproduktion mit dem Schauspielhaus Graz Frühes Gesamtkunstwerk, toller Spaß und Komödie von leichter Hand oder: Wie der Ärger Ludwigs XIV. über den türkischen Gesandten zu einer Ballettkomödie wurde! – Gemeinsam mit dem Schauspielhaus beschließt die Oper Graz den Premierenreigen der Saison mit einem sommerlichen Spektakel aus Schauspiel, Tanz, Musik und Gesang. Am Pult steht mit Konrad Junghänel ein ausgewiesener Spezialist für die Musik des französischen Barock. Der Sonnenkönig ist verärgert. In einer Begegnung mit dem türkischen Gesandten hat es letzterer am nötigen Respekt fehlen lassen. Ludwig XIV. fordert Rache, literarische Rache, die er an den begabtesten Feldherrn des wohlgesetzten Wortes in seinem Reich delegiert: an Molière. Diesem legendären Schauspieler, Theaterdirektor und Kammerherrn Ludwigs XIV. kommt der Auftrag seines Dienstherrn höchst ungelegen, schreibt er doch gerade an einem Stück über einen Bürger, der zum Edelmann aufsteigen will. Doch Molière bleibt seinem Vorhaben treu und erfüllt gleichzeitig auf raffinierte Weise den Auftrag des Souveräns in einem genialen Gesamtkunstwerk. Monsieur Jourdain ist reich. Schon jetzt pflegt er den Lebensstil eines Aristokraten, nur ein entsprechender Titel fehlt ihm noch. Zum Schlüssel seines adeligen Glücks wird schließlich seine Tochter Lucile, der er den Kontakt mit ihrem bürgerlichen Geliebten Cléonte verboten hat: Als der angebliche Sohn des türkischen Großmoguls Interesse an Lucile anmeldet, scheint Jourdain endlich der ersehnte gesellschaftliche Aufstieg zu winken. Frisch in den Stand eines türkischen „Mamahadschi“ erhoben, ist er bereit, in die Ehe seiner Tochter mit dem als Türken verkleideten Cléonte einzuwilligen. Als die Maskerade auffliegt, ist die Hochzeit des jungen Paares bereits vollzogen und Jourdain der Lächerlichkeit preisgegeben. Der junge Regisseur und Komödienspezialist Matthias Rippert nimmt die Herausforderung, mit allen theatralen Möglichkeiten zu jonglieren, an und inszeniert die absurdkomische Geschichte über den Neureichen und Möchtegern-Adeligen Monsieur Jourdain als heiteres und hintergründiges Vergnügen über den Menschen und seine kleinen Schwächen. Musikalische Leitung: Konrad Junghaenel Inszenierung: Matthias Rippert Choreographie: Louis Stiens Ergänzende Komposition: Robert C. A. Pawliczek Bühne: Fabian Liszt Kostüme: Johanna Lakner Licht: Johannes Schadl Dramaturgie: Emily Richards / Jonas Hennicke / Katharina John In deutscher und französischer Sprache mit deutschen Übertiteln
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| Ballett
Bach Variations
Oper Graz
Premiere: 4.4.2024 Dreiteiliger Ballettabend Musik von Johann Sebastian Bach u. a. Strings Attached – Kepler-69c – Selon Désir Irgendwo zwischen Himmel und Erde schwebend, beflügelt die Musik von Johann Sebastian Bach immer wieder auch Choreograph:innen. Streng in der Form, mathematisch geradezu, eröffnet sie rhythmisch vibrierende Räume, die zu tänzerischen Auseinandersetzungen einladen. Auf der Bühne des Opernhauses präsentieren drei sehr unterschiedliche Choreograph:innen ihren Blick auf Bach und seine Musik: mal lebensfroh wirbelnd, mal funkelnd, mal konzentriert und meditativ. In seiner für das Ballet Génève entstandenen Choreographie Selon Désir kombiniert der Grieche Andonis Foniadakis Auszüge aus der Johannes- und der Matthäus-Passion von Johann Sebastian Bach mit elektronischer Musik von Julien Tarride. Energiegeladen und ruhelos getanzt, erhält Bachs sakrale Komposition eine völlig neue Dimension. Die geballte Kraft des Bachschen Chorsatzes entlädt sich in unbändigen, ausschweifenden Bewegungen. – Pablo Girolami gehört zur Generation der jungen, wilden Nachwuchschoreograph:innen Italiens. In Twilight befragt er Bach auf dessen Aktualität. Wie würde Bach heute klingen und wie würde er uns bewegen? – Von innerer Ruhe und Zentriertheit zeugt Suite, eine neu für das Ballett Graz geschaffene Arbeit der Tänzerin und Choreographin Anne Jung, die als musikalische Grundlage Bachs Cellosuiten in der eindrucksvollen modernen Bearbeitung von Peter Gregson für sechs Celli nutzt. Choreographie: Andonis Foniadakis / Anne Jung / Pablo Girolami Kostüme: Elisabeth Perteneder / Anastasios Sofroniou / Anne Jung / Silke Fischer / Pablo Girolami Licht: Johannes Schadl / Sakis Birbilis Dramaturgie: Katharina John
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| Musical
Marinka
Oper Graz
Premiere: 21.3.2024 A romantic musical in zwei Akten [1945] Gesangstexte von George Marion Jr. Buch von George Marion Jr. und Karl Farkas Neu instrumentiert von Ferdinand von Seebach Konzertante Aufführung Kálmán goes Broadway! – Und zwar mit dem zu Unrecht vergessenen romantischen Musical Marinka. In dem 1945 in New York uraufgeführten Werk beschreitet der Komponist nicht nur musikalisch neue Wege, sondern schreibt kurzerhand die österreichische Geschichte um. Die überraschende Wendung in der Tragödie von Mayerling ist nun endlich auch in Österreich zu bestaunen. In der Titelrolle: Wiens Bühnen-Star Ruth Brauer-Kvam! Der Doppelselbstmord des 30-jährigen österreichischen Thronfolgers Rudolf und seiner 13 Jahre jüngeren Geliebten Mary Vetsera im Jagdschloss von Mayerling unweit von Wien im Jahre 1889 ist zwar Stoff für allerlei Legenden und auch die Vorlage für unzählige Bücher und Filme, als Sujet für ein romantisches Musical scheint er sich hingegen kaum zu eignen. Es sei denn … die Tragödie war überhaupt keine Tragödie, sondern eine Liebesgeschichte mit Happy End! Das weiß zumindest der treue Leibfiaker seiner Majestät des Kronprinzen zu berichten. Jener (tatsächlich historische) Leibfiaker namens Josef Bratfisch ist nicht nur Zeuge und Liebesbote der leidenschaftlichen Affäre zwischen Rudolf und der blutjungen Baronesse Mary Vetsera, genannt Marinka, sondern weiß auch vom väterlichen Verständnis Kaiser Franz Josephs, der seinem Sohn Rudolf ein Leben an der Seite seiner Marinka gönnt und zu diesem Zweck der Nachwelt eine Lüge auftischt: die Tragödie von Mayerling. Mit seiner im amerikanischen Exil unter Mitwirkung des berühmten Wiener Kabarettisten Karl Farkas entstandenen Marinka begibt sich der 62-jährige Kálmán musikalisch auf neues Terrain, während er inhaltlich seiner längst der Vergangenheit angehörenden alten Heimat, der österreichisch-ungarischen Doppelmonarchie verbunden bleibt. Songs wie „Only One Touch of Vienna“, „If I Never Waltz Again“ oder „Old Man Danube“ verbinden in Text und Musik auf geniale Weise Alte und Neue Welt, Operette und Musical. Die New Yorker Presse befand: Tasty Schmalz! Musikalische Leitung: Koen Schoots Dramaturgie: Katharina Rückl Chor: Johannes Köhler In deutscher und englischer Sprache mit deutschen Übertiteln
Aufführungen
| Operette
Venus in Seide
Oper Graz
Premiere: 16.3.2024 Operette in drei Akten (1932) Libretto von Alfred Grünwald und Ludwig Herzer Von Foxtrott bis Csárdás reicht die musikalische Vielfalt von Robert Stolz’ heiterer Räuberpistole Venus in Seide. Neben Sieglinde Feldhofer als Fürstin Jadja und Matthias Koziorowski als falschem Räuberhauptmann vergnügen sich auch Staatsopern-Star Ildikó Raimondi als Komtesse Mizzi Pottenstein-Oroszy, SOKO-Kitzbühel-Kommandant Ferry Öllinger als deren Cousin, Baron Vilmos Oroszy, in Robert Stolz’ wiederzuentdeckender Operette. Ein augenzwinkernder Rückblick auf die völker- und farbenreiche Welt der k. u. k.-Zeit. Fürstin Jadja Palotay lässt es sich auf dem ungarischen Schloss ihres verstorbenen Ehemanns gut gehen. Die lange Weile bis zur Ankunft ihres Ehemanns in spe vertreibt sie sich mit einem Faschingsball, der sie auch vom Ärger über einen Restitutionsprozess ablenken soll, den der junge Graf Teleky, Sohn des vorvorigen Schlossbesitzers, angestrengt hat. Da sich die Fürstin eigert, zur Gerichtsverhandlung zu erscheinen, lässt Graf Teleky ein Gemälde aufstellen, das Jadja in vorteilhafter Pose als „Venus in Seide“ zeigt – und seine Wirkung nicht verfehlt. Teleky Junior ist wild entschlossen, sich nicht nur das Schloss seines Vaters zurückzuholen, sondern auch die Liebe der originalen Venus zu gewinnen. Als geheimnisvoller Fremder verschafft er sich Zutritt zur Festgesellschaft, die ihn für den legendären Räuber Rózsa Sándor hält, der als ungarischer Robin Hood in der Umgebung des Schlosses sein Unwesen treibt. Telekys Werben ist von Erfolg gekrönt: Jadja malt sich bereits ihre Zukunft als Räuberhauptmannsfrau aus. Kompliziert wird es, als ein zweiter Fremder im Schloss erscheint, der sich seinerseits als Graf Teleky ausgibt … Obwohl erst 1932 in Zürich uraufgeführt, besitzt die selten gespielte Verwechslungskomödie alle Elemente einer klassischen Gesangsoperette. Verschwenderische Musik, üppige Ensembles und große Finali beschwören augenzwinkernd den Charme einer schon zu Uraufführungszeiten vergangenen Epoche. Nach seiner humorvollen Inszenierung von Schwanda, der Dudelsackpfeifer in der Spielzeit 2021/22 nimmt sich Regisseur Dirk Schmeding mit seinem Team nun dieses kraftvoll-turbulente Werk aus der Feder eines der berühmtesten Söhne der Stadt Graz vor. Musikalische Leitung: Marius Burkert (Mär: 16, 20, Apr: 19, 21, Mai: 22, 24, Jun: 8, 19, 21, 26) / Stefan Birnhuber (Apr: 3, Mai: 5, 16, Jun: 15) Inszenierung: Dirk Schmeding Choreographie: Sean Stephens Bühne: Martina Segna Kostüme: Frank Lichtenberg Licht: Sebastian Alphons Video: Christian Weißenberger Dramaturgie: Katharina John Chor: Johannes Köhler In deutscher Sprache mit deutschen Übertiteln
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| Oper
Der Berggeist vom Schöckl
Oper Graz
Premiere: 10.3.2024 Miniatur-Erzähl-Oper von Christoph Breidler und Susanne F. Wolf Oper am Land, mobil, lebendig und ganz nah an ihrem Publikum. Das „Opernpucherl“, ein Fahrzeug bis unters Dach beladen mit vier Instrumentalist:innen und zwei Sänger:innen, macht Halt in den sieben Regionen der Steiermark, um Menschen jeden Alters mit der Sage des Berggeists vom Schöckl als Miniatur-Oper zu überraschen und in die Welt der Oper einzuladen. Steirische Harmonika, Viola, Klarinette und Tuba sind die Instrumente eines aus Musiker:innen der Grazer Kunstuniversität gebildeten Mini-Orchesters. Gemeinsam mit zwei Sänger:innen der Oper Graz bringen sie die steirische Sage des Berggeists vom Schöckl mit musikalischen und theatralen Mitteln zur Aufführung. Diese erzählt von einem Bauern, der unfreiwillig in das Reich des Berggeistes gelangt und von diesem für seine Bescheidenheit belohnt wird. An der bekannten Sage fasziniert den Grazer Komponisten Christoph Breidler und die Wiener Autorin Susanne F. Wolf der volkstümlich-kluge Blick einer vergangenen Epoche auf zeitlose und hoch aktuelle Themen wie die Ausbeutung der Natur und ihrer Bodenschätze, Gier, Großzügigkeit und natürlich das Opernthema schlechthin, Liebe. Die mobile Produktion bringt die zeitgenössische Oper mit einem heutigen Blick auf ein traditionelles Sujet dorthin, wo Oper normalerweise nicht stattfindet. Die Zuschauer:innen erleben die Aufführung des ersten Teils zum Greifen nahe in den ortseigenen Kulturräumen, Musikschulen oder Vereinsheimen in 15 steirischen Gemeinden. Und das Ende der Geschichte? – Das findet in Graz statt, wo die Zuschauer:innen aus der gesamten Steiermark der Einladung der Oper Graz folgend am 14. Mai 2024 die Fortsetzung der geheimnisvollen Story bei einem Besuch des Opernhauses erleben können. Auf der großen Bühne präsentieren die bereits vertrauten Mitwirkenden gemeinsam mit dem Orchester der Grazer Philharmoniker das fulminante Finale der Geschichte. Musikalische Leitung: Stefan Birnhuber (Mai: 14) Inszenierung: Florian Kutej Dramaturgie: Katharina Rückl In deutscher Sprache In Zusammenarbeit mit der Kunstuniversität Graz (KUG)
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| Aufführung
Clara
PSALM
Yvonne Klamant & Christoph Steiner, Erzählung HIB.art.chor (Leitung: Maria Fürntratt) David J. Lipp, Klavier & Gesang Magdalena Fürntratt, Harfe & Gesang Sarah Töfferl, Tänzerin Einführung: Lorenz Maierhofer Die musikalische Zukunftsgeschichte eines ungeborenen Mädchens von Lorenz Maierhofer (Uraufführung) Mit seiner sanft archaischen Geschichte aus dem Mutterleib – erzählt von Yvonne Klamant und Christoph Steiner – öffnet Lorenz Maierhofer den Blick in den Schoß der Menschheit. Begleitet wird die ungeborene Clara auf ihrem Weg zum Licht der Welt vom HIB.art.chor. Eine Zukunftsgeschichte CLARA – rund 10 Wochen vor ihrer Geburt – sie reflektiert mit ihren Eltern schicksalhafte Zyklen des Lebens. Sie blickt mit ihnen zurück zu den Wurzeln des Menschseins und märchenhaft Richtung Zukunft. Die von Lorenz Maierhofer mit Musik, Texten und Bildern komponierte Geschichte erinnert an embryonale Wurzeln. Das Kind in uns nickt: CLARA, eine Glücksgeschichte mit Songs, Chansons und Texten, die gut tut. Dauer: rund 70 Minuten ohne Pause Tickets: EUR 20 | 38 | 58
Aufführungen
| Oper
Il canto s´attrista, perché?
Stadttheater Klagenfurt
Szenen nach Aischylos von Salvatore Sciarrino / Libretto vom Komponisten / Auftragswerk / Koproduktion mit den Wuppertaler Bühnen / In italienischer Sprache mit deutschen Übertiteln
Aufführungen
| Schauspiel